Ashling

Freitag, 24. März 2006

...

So, ich hab mir heute einen Staubsauger gekauft. Endlich werden vielleicht diejenigen sagen, die die Staubgebilde in meiner Wohnung kennen. Auf jeden Fall hab ich ein neues Hobby (für einen Tag). Wow, was der so alles mitnimmt: den Fugenkitt zwischen meinen Dielen, Stifte und Ohrringe; er reißt die Schnürsenkel aus meinen Schuhen und die Kabel aus den Steckdosen; halt ich ihn in die Luft, kommen die Nägel aus der Wand. (Mein alter Staubsauger hatte alles immer nur irgendwie plattgedrückt und verteilt, daher meine Bewunderung ...) Nein, ich kann leider doch nicht zur Party kommen, ich muss staubsaugen.

Donnerstag, 9. März 2006

Gedämpfte Huscheln

Beim echten Chinesen gestehe ich meine Ignoranz sofort ein und lasse K. für uns bestellen. Sie ist aus Peking und es gibt keinen Grund, ihr nicht zu vertrauen. Sie überlegt hin und her, ändert die Bestellung tausendmal um, nur bei einer Sache ist sie sich von Anfang an sicher. Und die wird auch bestellt: Gedämpfte Hühnerfüße. Ok, ich bin ja offen, muss man auch mal gemacht haben ... Außerdem würde es wohl nicht auf der Karte stehen, wenn es ekelhaft wäre. (Ich vergess wohl gerade, dass auf genug Karten Tintenfische und Muscheln stehen, als wäre nichts dabei).
Zum Glück probiere ich zuerst alles andere, bevor ich mich an die Füße wage. Dadurch ist nur noch einer da. "Ich gehöre dir!", ruft er aufdringlich. Die Füße sind so richtige Füße. Sie sind braun umhüllt, die Hülle geht sogar. Aber der Rest ist so, wie man sich einen Hühnerfuß vorstellt. Und den möchte ich bitte nicht im Mund haben! Fünf Jahre DDR-Kindergarten und ein Monat Kinderkurheim haben mich gelehrt, auch Sachen zu essen, die widerlich sind, ohne absolut die Beherrschung zu verlieren. Es geht doch nichts über eine solide Ausbildung.

Dienstag, 7. März 2006

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tierreim11

Ich Heuchlerin

"Hier in Friedrichshain ist auch immer irgendwo Party", sagt der Gast und meint die Musik, die über den Hof zu uns dringt. "Meine Güte, es ist Montag!" - "Jaja, schlimm", pflichte ich gewissenhaft bei.
Keine zehn Minuten nachdem der Gast weg ist, bin ich auf genau der Party übern Hof, hatte gar nicht mitbekommen, wo die Musik eigentlich herkam ... "100 Amis und kein Ende."

...

Meine Eltern haben sich aus Versehen Lifestyle-Klopapier gekauft, das inzwischen in meinem Besitz ist. Meine Mutter stand vor der Tür mit diesem riesigen Beutel. Mindestens zwanzig Rollen. Sie könnten den Zimtgeruch nicht ertragen. Super, dachte ich, Zimtgeruch macht mir nichts aus, und dieses Klopapier erschien mir sonst recht attraktiv. Inzwischen verstehe ich meine Eltern (dass ich diesen Satz auch nur denken würde!). Aus dem Bad schlägt mir eine diffuse Wolke künstlichen Aromas entgegen, ob ich mich wohl je daran gewöhne? Vielleicht sollte ich mal zwischendurch eine größere Party veranstalten, das beschleunigt den Verbrauch. Ich mag doch lieber Chlorgeruch in meinem Bad. Klopapier mit Chlorgeruch als mein Lifestyle-Produkt? Da muss ich noch drüber nachdenken.

Montag, 6. März 2006

Mein Oscar-Senf

L.A. Crash - bester Film, alles klar. Nicht, dass ich überrascht bin, eher gelangweilt. Aber es regt mich auch auf, denn ich fand den Film so richtig doof. So sehr, dass ich einen Impuls hatte, raus zu gehen, das hab ich sonst fast nie. Diese unglaublich zusammenkonstruierte Story, aus jeder Pore quillt: Wir machen mal sowas wie Magnolia oder Short Stories. Jede einzelne Figur macht eine fundamentale Wandlung durch und ist am Ende ganz anders als man am Anfang gedacht hätte. In der Häufung total berechenbar. Als die eben noch rassistische Sandra Bullock dann weinerlich zu ihrer mexikanischen Haushälterin sagt, sie sei ihre
einzige Freundin, hätte ich am liebsten ins Kino gekotzt. Am allerschlimmsten finde ich, dass es ein versöhnlicher Scheiß ist, den alle toll finden, weil ers ja so gut meint. Bäh.

Sonntag, 5. März 2006

Sport, romantisch

Im Schwimmbad ist es heute irgendwie so dunkel. Nach ein paar Bahnen fällt mir auch die komische Esomusik auf, halt ich den Kopf eben mehr unter Wasser. Einer der Mitarbeiter fummelt an der Anlage rum; die Musik wird lauter, na super. Dann geht er ewig am Beckenrand auf und ab. Ist vielleicht ein außerplanmäßiger Aquagymnastikkurs?
Später ist er weg, also doch kein Kurs. Noch später fallen mir die Kerzen auf, rund ums Becken. Ah, na klar! "Sonntags neu: Ab 17.00 Candle Light Schwimmen" stand auf dem Aushang. Das wollt ich doch unbedingt vermeiden. Aber ich habs mir auch anders vorgestellt, mehr so mit Schwimmkerzen. (Für diese Vorstellung gibt es keine Rechtfertigung.)
Wie nehmens denn die anderen auf? Schwimmen ihre Bahnen: Brust, Kraul und Rücken. Mehr als sonst mit Schwimmbrettern. Aber ob das die Kerzen adäquat würdigt?
Die Reflexionen vom kerzenbeschienenen Wasser an der Decke sind aber tatsächlich ganz hübsch. Das ist nett beim Rückenschwimmen. (Oder ist das nur mein vom Runner's High vernebelter Geist?)

Lycos

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Wie war das: wenn ich einen Kopf abhacke, wachsen fünf neue?

Den Flohmarkt an der Arena nannte ich immer nur den Armaturenflohmarkt, denn ich hatte das Gefühl, dort gibt es nichts anderes. Jetzt, wo ich mal eine Armatur brauche, finde ich keine. Einer der Händler kramt zwanzig Minuten und bietet mir dann ein unglaublich verkalktes Ding an, schlimmer als meine eigene, kaputte. Jaja, die Wahrnehmung. Heute würd ich behaupten, es ist ein Teller-, Kabel- und Elektroschrottflohmarkt. Aber sollte ich jemals diese Dinge brauchen, bezweifle ich, sie dort zu finden. Meckermecker, ich hab ja dann doch eine schöne kleine Armatur für wenig Geld gekauft und alles könnte wunderbar sein. Aber sie passt nicht! Und ich dachte der Scheiß wäre standardisiert! Friedrich und Hansgrohe, erklärt euch!

Der Stab

Ok, Giles, du meinst zwar jetzt isses zu spät, aber ich sage: besser spät als nie. (Und ich hab noch geschrien, dass ich Fragebögen liebe ...)


four jobs i've had:
Zeitungsverkäuferin
Lehrerin
Foto-Archivarin
Persönliche Assistentin

four movies i can watch over and over (sauschwer!):
The Science Of Sleep
Jules et Jim
Das Lächeln einer Sommernacht
Drei Haselnüsse Für Aschenbrödel

four places i've lived:
Berlin
Hernando, Mississippi
New York
Falkensee

four books i recently read and liked a lot:
Jonathan Lethem: Festung der Einsamkeit
Fjodor Dostojewski: Erniedrigte und Beleidigte
Nicholson Baker: The Everlasting Story Of Nori
Iris Murdoch: The Sea, The Sea

four tv shows i love:
The Sopranos
The Office
Geister
Kottan ermittelt

four places i've vacationed:
Schweden
Irland
Moskau
Karlovy Vary

four of my favorite dishes:
Italienische Vorspeisen
Palak Panir
Sushi
Königsberger Klopse

four sites i visit daily:
gmx
perlentaucher
Weblogs in Rotation
wirklich daily? - das wars, oder zählt google auch?

four places i'd rather be right now:
am Meer - egal welchem
auf einer spontanen Tour mit ungewissem Ziel
auf einem Dach mit einem Buch - es sollte warm sein
New York (mit giles. Rockaway Beach ist mir recht, von mir aus auch im Bett mit Film und Pizza)

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(tschuldigung, Kettenbriefgefühl)

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