jacob sieht ein bisschen aus wie
art garfunkel und macht super
fotos. jeden monat
neue.
Aus dem Nachmittagsschlaf von meinem eigenen Lachen aufgewacht. Leider sofort vergessen, was ich geträumt hatte. Das wär doch mal interessant gewesen, mein ungefilterter Sinn für Humor. (Wohl eher peinlich).
Beim Wiedereinschlafen im Halbschlaf gedacht: Vielleicht kann ichs ja googeln. So weit ist es schon gekommen.
"Ich hätt gern zwei Zwiebeln."
"Und was hättense sonst noch gerne? 'n Appel undn Ei?"
"Haha"
"Macht 10 Cent."
ein paar stunden in chinatown eintauchen und sich danach fühlen, als wär man ziemlich weit weg gewesen. chinesen sind echt komisch drauf, find ich. getrocknete haiflossen, platte, geröstete krebse, krabben und sonstiges getier in chipstüten, jelly-gras-juice (was immer das auch ist) in dosen, gut. aber diese komischen tiere, kleine drachen, die irgendwie auch fische sind und glitschig und lila, - hüpfen in plastikbehältern mit wasser rum, und es geht ihnen nicht gut dabei. leute kommen vorbei, stecken ein paar von den wildzappelnden in tüten und tragen sie, immer noch lebend, immer noch hüpfend, weg. nach hause vermutlich. und essen sie dann da. ich steh staunend im gewimmel und komme mir ein bisschen so vor wie
odorich von pordenone auf seiner reise nach indien und china.
tag am meer. fast 2 stunden braucht man bis zum strand, die länge einer mix- und einer feist-cd, die einen schön vom donnernden lärm der straße ablenkt. nach kurzer zeit ist mein körper übersäht mit kleinen schwarzen teilchen, mann, und erst die, die man nicht sehen kann, das sind doch die gefährlichen! ich durchfahre die seltsamsten geruchsmischungen, erdnussbutter, sehr amerikanisch, kurz danach pest und verwesung, bevor ich nach new york kam, hatte ich nur eine ungenaue vorstellung davon, wie das riecht, jetzt weiß ichs, später meeresgeruch. ich biege von der hauptstraße ab in eine wunderschöne siedlung, in der es große nester auf den strommasten gibt, in denen papageien wohnen. so schön ist es da, dass ich die ganze zeit beschränkt vor mich hin lächeln muss. ein opa will mich auf seinem rad überholen und kämpft mit unfairen mitteln indem er die straßenverkehrsordnung gehörig missachtet. am ende schlage ich ihn aber doch. die strandpromenade wird sich später erheblich füllen, mit eisessenden kindern, schreienden kindern, kuscheltieren-an-schießständen-gewinnenden kindern und halbstarken mit bescheuerter musik, aber noch ist es so früh, dass die alten menschen von coney island sie ganz für sich haben. im restaurant in brighton beach, "little-russia-by-the-sea", sind die servietten neongelb und -grün und man wird mit erfrischender unfreundlichkeit und wortkargheit bedient, eine willkommene abwechslung.