diese stadt ist so toll! und so freundlich! inmitten staubiger brennendheißer häuserschluchten überrascht sie einen mit kleinen gärten, in die man sich einfach so reinsetzen und ausruhen kann. einige sind
idyllisch, andere
verwildert, einige total
gestört.
hey, ich bin das asigirl! warum eigentlich nicht in hochgekrempelten trainigshosen, dreckigem t-shirt, ungeschminkt und mit geblümtem esprit-nickituch auf ungewaschenem haar in den supermarkt? das hier ist schließlich brooklyn! und überhaupt, komm ich vielleicht aus lütgendortmund? aber trotzdem die ethno-ohrringe, um zu demonstrieren: ich bin auch ein bisschen independent. im liquorstore kaufe ich zur zeit täglich ein, kein wunder dass das aus ihr geworden ist, denken die sich da heute. morgen erstmal so voll stylo hingehen und nur ein lotterielos kaufen, aha, sie hat gecheckt dass sie einfach zu jung ist für diesen lebensstil.
im supermarkt habe ich den exakten weg wie die frau vor mir, und zielstrebig gehe ich dicht hinter ihr auf die kokosmilch zu, das beängstigt sie, unsicher schaut sie sich um, mich an, geht schneller. auf dem rückweg in meine wohnung werde ich tatsächlich angeheybabed, wow, die jungs müssen echt verzweifelt sein.
jetzt aber mal schnell duschen, haare waschen, phoenix from the flames und so.