zu den gleichen liedern, die mich noch vor 10 tagen durchs eastvillage begleiteten, gehe ich eingespielte kindheitswege richtung lütgendortmunder ortsmitte. einiges hat sich verändert, die ritter-ranch heißt jetzt zur ranch und der grieche, in dem ich sandy vergebens vegetarismus predigte und ihr immerhin jedes mal das gyros vermieste, heißt jetzt irgendwas mit schnitzel und ist geschlossen. der briefkasten ist jetzt ein stromkasten, auf dem in rosa ns gesprüht steht, was hoffentlich eine harmlosere bedeutung hat, als man zunächst vermutet. ich mein - rosa?
ich treffe mich mit sandy und p an der amazonas-bahn und hoffe, niemandem zu begegnen, den ich aus grundschul-, konfirmations- und fahrschulzeiten kenne. da müsste ich mir nämlich auch mal schnell das süffisante lächeln abschminken, mit dem ich von oben herab auf die kirmesbesucher blicke. komisch, dass ich hier aufgewachsen bin. nach einer fahrt in der wildwasserbahn, das einzige ding, in das ich mich traue, und dem atemberaubenden feuerwerk, das das am mainufer locker toppt, trinke ich zu den unglaublichen tönen einer rolling stones-coverband, denke an früher und frage mich, wo die leute eigentlich die ganzen beknackten stofftiere hin tun, die sie hier jahr für jahr gewinnen.
ab 9 bei cherri.
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