Mittwoch, 25. Januar 2006

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hab ich sie eigentlich noch alle? das stimmt doch überhaupt nicht, was ich da gerade gesagt habe, von mir selbst behauptet habe, mit hundertprozentiger radikalität, "ich liebe blablabla", "ich hasse blablabla", "ich mach ja immer dies und das"... noch mal drüber nachgedacht und - ist nicht sogar das gegenteil der fall? keine ahnung, warum ich sachen erzähle die absolut überhaupt nicht stimmen, und die ich aber meistens kurz selber glaube. passiert mir ab und zu und ist eine hammer bekloppte angewohnheit. anders aber als richtiges lügen finde ich, was ich ja nicht mehr mache, so gut es geht zumindest, seit ich mir das letztes jahr vorgenommen hab. ganz klar ist aber nicht, ob ich mir das für 2005 vorgenommen hab oder ab 2005 und ich also vielleicht jetzt wieder lügen dürfte. hab ich letztes jahr echt ganz gut eingehalten und nur genau dreimal gebrochen, drei total bescheuerte male allerdings, einmal hab ich meiner mitbewohnerin in ny gesagt, nein, ich hätte ihren laptop nicht aus der wlan-nichtfunktionierenden wohnung in eine wlan-funktionierende zone einige straßen weiter mitgenommen, was ich aber gemacht habe, und ein bild von einem hund namens buster hatte ich auch noch runtergeladen und das war dann auf ihrem laptop, und sie nahm mir die lüge nicht so ab. unangenehm war das und die lehre daraus - mann, zum tausendsten mal - sachen, die man nicht machen soll entweder nicht machen oder, wenn man sie doch einfach macht, gleich zugeben wenn sie auffliegen. das zweite mal wollte ich jemanden vom bahnhof abholen, aber es schneite draußen und ich konnte nicht, also wollte nicht, und sagte, die busse führen nicht wegen des ganzen schnees. die dritte lüge ist sowas von behämmert, die kann ich kaum einem erzählen. für 2006 hatte ich mir auch sowas wie nicht mehr lügen vorgenommen, aber ich habe es blöderweise vergessen und so halte ich mich vielleicht einfach an nicht mehr lügen bis mir nächstes jahr silvester was besseres einfällt, neue herausforderung.

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alles selbstverständlich hier, in die mensa gehen, durch berlin fahren, im lidl einkaufen, ins big eden gehen, von einer wohnung in die andere ziehen, nichts besonderes. total komisch aber auch, dass ich so in dieser stadt lebe, seit genau 7 jahren fällt mir gerade auf. die stadt, in der sich das mädchen aus meinem lieblingsbuch mit 12, lady punk, die haare färbte und crazy geschichten erlebte, die stadt in die mein bruder zog als ich 12 oder 13 war, so irre weit weg. und den wir dann besuchten, meine eltern und ineke und ich, in einem hotel am ku'damm wohnend, in einem restaurant essend und vor dem restaurantfenster ging ein typ auf und ab mit einem big eden-schild, und ich dachte so, ah, hier geht man also ins big eden. und mein bruder wohnte in einer kalten coolen wohnung im ehrlich gesagt ziemlich trostlos rüberkommenden friedrichshain, für irgendwie 100 mark oder so, ohne telefon und mit welken blättern überall im hausflur und alles war beeindruckend und ich beschloss, auch mal nach berlin zu ziehen. und jetzt bin ich hier, jeden tag, und - ist das nicht ein ding?

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