Donnerstag, 9. März 2006

Gedämpfte Huscheln

Beim echten Chinesen gestehe ich meine Ignoranz sofort ein und lasse K. für uns bestellen. Sie ist aus Peking und es gibt keinen Grund, ihr nicht zu vertrauen. Sie überlegt hin und her, ändert die Bestellung tausendmal um, nur bei einer Sache ist sie sich von Anfang an sicher. Und die wird auch bestellt: Gedämpfte Hühnerfüße. Ok, ich bin ja offen, muss man auch mal gemacht haben ... Außerdem würde es wohl nicht auf der Karte stehen, wenn es ekelhaft wäre. (Ich vergess wohl gerade, dass auf genug Karten Tintenfische und Muscheln stehen, als wäre nichts dabei).
Zum Glück probiere ich zuerst alles andere, bevor ich mich an die Füße wage. Dadurch ist nur noch einer da. "Ich gehöre dir!", ruft er aufdringlich. Die Füße sind so richtige Füße. Sie sind braun umhüllt, die Hülle geht sogar. Aber der Rest ist so, wie man sich einen Hühnerfuß vorstellt. Und den möchte ich bitte nicht im Mund haben! Fünf Jahre DDR-Kindergarten und ein Monat Kinderkurheim haben mich gelehrt, auch Sachen zu essen, die widerlich sind, ohne absolut die Beherrschung zu verlieren. Es geht doch nichts über eine solide Ausbildung.

Dienstag, 7. März 2006

sentimentales rumlamentieren

der bahn-mann am tisch neben mir hatte sich schön auf eine ruhige bahnfahrt mit kennedys hirn gefreut, jetzt wird er aber überraschend von einem bahn-arbeitskollegen mit "na du alter scheißhund" begrüßt und da kommt noch einer und jetzt muss er mit denen da zu dritt sitzen und ist darüber nicht besonders glücklich. auf dem weg von sylt nach berlin über den hindenburgdamm, vor vier tagen, als ich ankam, hatte ich mich während der überfahrt irgendwie nicht dagegen wehren können, mir ständig ans herz zu fassen, kindheit und schon so lange nicht mehr hier gewesen, und der kampener leuchtturm und so. auf den ersten blick hat sich nicht besonders viel geändert, auf den zweiten ist nichts mehr wie früher hier. unser familien-stammlokal "leuchtfeuer" heißt jetzt "jensens tafelfreuden", das rote kliff ist irgendwie nur noch so furchteinflößend wie ein drei-meter-brett im schwimmbad und "sylvias fantasiepullover" ist einer aquarell-gallerie gewichen, die aber immerhin die offenbar vielseitig kreativ begabte sylvia selbst zu bestücken scheint.

kampen hab ich früher immer noch in schutz genommern, so wie ich jetzt immer mallorca in schutz nehme, ganz wunderbar ist es da eigentlich, aber es ist natürlich nicht ganz wunderbar da, sondern kaum auszuhalten. ralph lauren und cartier und tag-heuer und entsetzt steh ich vor einem unglaublichen, grauenhaften laden, der heißt "röhrender hirsch", untertitel "finest pop-art", und hier kaufen die kampen-urlauber, gelangweilt auch mal irgendwann von cartier und tag-heuer, sich offensichtlich ganz lustige, schrille finest pop-art. selbst feinkost heller, wo damals schon alles sauteuer war und eine dose bockwürstchen nach aussagen meiner eltern 5 mark kostete, ist jetzt ein champagner-fachgeschäft. wo kaufen die leute, die in kampen urlaub machen, nun ihre bockwürstchen? die essen keine bockwürstchen, sagen meine eltern. die essen bei "jörg müller", und da gehen wir abends auch hin, weil alle restaurants, in die wir früher gingen, nicht mehr existieren. dort sitzen langweilige junge ehepaare, sind unsympathisch und langweilen sich, die frauen tragen alle rosafarbene blusen und trinken champagner und die affige kellnerin serviert affige "gruß-aus-der-küche"-kürbis-hummer-mousse mit blablabla-essenz. "hat ihnen unser gruß geschmeckt?" - "ganz ausgezeichnet."

vorbei an finns huk, ein etwas heruntergekommenes haus mit wattblick war das mal, in dem wir jahrelang urlaub machten und in dem es immer ein bisschen nach schimmel roch, immer wenn ich gorgonzola esse, muss ich an urlaub in finns huk denken, weil der so schmeckt wie es da roch. ich fang fast an zu heulen, weil es sich so verändert hat, es sieht aus wie alle anderen häuser hier, neues reetdach, entunkrauteter rasengarten, in den fenstern rosa plastikblumen in weißgoldenen übertöpfen und holzmöwen.
deshalb machen meine eltern jetzt auch nicht mehr urlaub in kampen bei den ganzen schnöseln, sondern in munkmarsch, wo die inselbewohner wohnen. und johannes b. kerner. der hat sich hier letztens ein haus gekauft und man trifft ihn immer beim joggen. armer johannes b. kerner aber, denn die inselbewohner sagen, dass ihn hier keiner mag, dass er sogar ein "blödes arschloch" ist, denn er würde immer schön mit seinem auto auf dem parkplatz dieses restaurants parken, dort aber nie einen fuß reinsetzen, dazu ist er sich nämlich zu fein.

dieses restaurant führt jemand, der vor zehn jahren, als meine schwester und ich alle paar monate auf sylt waren, zu einer crew gestörter, immer betrunkener, technohörender sylter und hatte lange rote haare. jetzt hat er fast keine haare mehr obwohl er ein jahr jünger ist als ich, fährt einen audi kombi, serviert mir seezunge und bratkartoffeln und sagt nö, also er geht nicht mehr groß weg abends, ab und zu in dieunddie bar in westerland, da ist die musik nicht so laut und da trinkt er dann seine 8 bier und nimmt ein taxi nach hause, ganz sutje. meine mutter nickt "kannst du mal sehen" in meine richtung und vertraut mir an, dass sie sich immer vorgestellt hat, ich würde eines tages nach sylt ziehen, ihn heiraten und da mit ihm jetzt dieses wirtsleuteleben führen. ich versenke mich kurz in diesen muttertraum und denke für eine sekunde sogar, ach, warum eigentlich nicht.

ja, das könnte jetzt noch ewig so weitergehen. in ein paar stunden bin ich wieder in berlin, und da ist auch nichts mehr wie es mal war, und in dortmund auch nicht, und in lütgendortmund schon gar nicht, unechte kerzen am weihnachtsbaum und so, und ich habe andere freunde als früher und meine eltern streiten sich öfter als früher und nerven mich mehr als früher und es ist ja auch gut dass sich alles ändert, aber kann nicht vielleicht wenigstens auf sylt einfach alles ein bisschen so bleiben.

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tierreim11

Ich Heuchlerin

"Hier in Friedrichshain ist auch immer irgendwo Party", sagt der Gast und meint die Musik, die über den Hof zu uns dringt. "Meine Güte, es ist Montag!" - "Jaja, schlimm", pflichte ich gewissenhaft bei.
Keine zehn Minuten nachdem der Gast weg ist, bin ich auf genau der Party übern Hof, hatte gar nicht mitbekommen, wo die Musik eigentlich herkam ... "100 Amis und kein Ende."

...

Meine Eltern haben sich aus Versehen Lifestyle-Klopapier gekauft, das inzwischen in meinem Besitz ist. Meine Mutter stand vor der Tür mit diesem riesigen Beutel. Mindestens zwanzig Rollen. Sie könnten den Zimtgeruch nicht ertragen. Super, dachte ich, Zimtgeruch macht mir nichts aus, und dieses Klopapier erschien mir sonst recht attraktiv. Inzwischen verstehe ich meine Eltern (dass ich diesen Satz auch nur denken würde!). Aus dem Bad schlägt mir eine diffuse Wolke künstlichen Aromas entgegen, ob ich mich wohl je daran gewöhne? Vielleicht sollte ich mal zwischendurch eine größere Party veranstalten, das beschleunigt den Verbrauch. Ich mag doch lieber Chlorgeruch in meinem Bad. Klopapier mit Chlorgeruch als mein Lifestyle-Produkt? Da muss ich noch drüber nachdenken.

Montag, 6. März 2006

Mein Oscar-Senf

L.A. Crash - bester Film, alles klar. Nicht, dass ich überrascht bin, eher gelangweilt. Aber es regt mich auch auf, denn ich fand den Film so richtig doof. So sehr, dass ich einen Impuls hatte, raus zu gehen, das hab ich sonst fast nie. Diese unglaublich zusammenkonstruierte Story, aus jeder Pore quillt: Wir machen mal sowas wie Magnolia oder Short Stories. Jede einzelne Figur macht eine fundamentale Wandlung durch und ist am Ende ganz anders als man am Anfang gedacht hätte. In der Häufung total berechenbar. Als die eben noch rassistische Sandra Bullock dann weinerlich zu ihrer mexikanischen Haushälterin sagt, sie sei ihre
einzige Freundin, hätte ich am liebsten ins Kino gekotzt. Am allerschlimmsten finde ich, dass es ein versöhnlicher Scheiß ist, den alle toll finden, weil ers ja so gut meint. Bäh.

Sonntag, 5. März 2006

Sport, romantisch

Im Schwimmbad ist es heute irgendwie so dunkel. Nach ein paar Bahnen fällt mir auch die komische Esomusik auf, halt ich den Kopf eben mehr unter Wasser. Einer der Mitarbeiter fummelt an der Anlage rum; die Musik wird lauter, na super. Dann geht er ewig am Beckenrand auf und ab. Ist vielleicht ein außerplanmäßiger Aquagymnastikkurs?
Später ist er weg, also doch kein Kurs. Noch später fallen mir die Kerzen auf, rund ums Becken. Ah, na klar! "Sonntags neu: Ab 17.00 Candle Light Schwimmen" stand auf dem Aushang. Das wollt ich doch unbedingt vermeiden. Aber ich habs mir auch anders vorgestellt, mehr so mit Schwimmkerzen. (Für diese Vorstellung gibt es keine Rechtfertigung.)
Wie nehmens denn die anderen auf? Schwimmen ihre Bahnen: Brust, Kraul und Rücken. Mehr als sonst mit Schwimmbrettern. Aber ob das die Kerzen adäquat würdigt?
Die Reflexionen vom kerzenbeschienenen Wasser an der Decke sind aber tatsächlich ganz hübsch. Das ist nett beim Rückenschwimmen. (Oder ist das nur mein vom Runner's High vernebelter Geist?)

Lycos

Suchergebnisse für "ich kann nicht schlafen"
Meinten Sie vielleicht: ich khan nicht schlafen ?

Wie war das: wenn ich einen Kopf abhacke, wachsen fünf neue?

Den Flohmarkt an der Arena nannte ich immer nur den Armaturenflohmarkt, denn ich hatte das Gefühl, dort gibt es nichts anderes. Jetzt, wo ich mal eine Armatur brauche, finde ich keine. Einer der Händler kramt zwanzig Minuten und bietet mir dann ein unglaublich verkalktes Ding an, schlimmer als meine eigene, kaputte. Jaja, die Wahrnehmung. Heute würd ich behaupten, es ist ein Teller-, Kabel- und Elektroschrottflohmarkt. Aber sollte ich jemals diese Dinge brauchen, bezweifle ich, sie dort zu finden. Meckermecker, ich hab ja dann doch eine schöne kleine Armatur für wenig Geld gekauft und alles könnte wunderbar sein. Aber sie passt nicht! Und ich dachte der Scheiß wäre standardisiert! Friedrich und Hansgrohe, erklärt euch!

Der Stab

Ok, Giles, du meinst zwar jetzt isses zu spät, aber ich sage: besser spät als nie. (Und ich hab noch geschrien, dass ich Fragebögen liebe ...)


four jobs i've had:
Zeitungsverkäuferin
Lehrerin
Foto-Archivarin
Persönliche Assistentin

four movies i can watch over and over (sauschwer!):
The Science Of Sleep
Jules et Jim
Das Lächeln einer Sommernacht
Drei Haselnüsse Für Aschenbrödel

four places i've lived:
Berlin
Hernando, Mississippi
New York
Falkensee

four books i recently read and liked a lot:
Jonathan Lethem: Festung der Einsamkeit
Fjodor Dostojewski: Erniedrigte und Beleidigte
Nicholson Baker: The Everlasting Story Of Nori
Iris Murdoch: The Sea, The Sea

four tv shows i love:
The Sopranos
The Office
Geister
Kottan ermittelt

four places i've vacationed:
Schweden
Irland
Moskau
Karlovy Vary

four of my favorite dishes:
Italienische Vorspeisen
Palak Panir
Sushi
Königsberger Klopse

four sites i visit daily:
gmx
perlentaucher
Weblogs in Rotation
wirklich daily? - das wars, oder zählt google auch?

four places i'd rather be right now:
am Meer - egal welchem
auf einer spontanen Tour mit ungewissem Ziel
auf einem Dach mit einem Buch - es sollte warm sein
New York (mit giles. Rockaway Beach ist mir recht, von mir aus auch im Bett mit Film und Pizza)

four bloggers to tag with this:
parka
heimchen
ronsens
goncourt
(tschuldigung, Kettenbriefgefühl)

Montag, 27. Februar 2006

ich krieg jetzt mein leben auf die reihe, erster tag

i'm so boring excited. ich trinke nichts mehr, gehe früh ins bett, stehe früh auf, gehe joggen, nehme nicht mehr cherris auto sondern fahre geldsparend und auf die umwelt auch mal ein bisschen rücksicht nehmend mit der bahn in die bibliothek, sitz da jetzt und kann so immerhin die daily bibliotheks-soap wieder live miterleben. und fang jetzt mal mit meiner magisterarbeit an.

Sonntag, 26. Februar 2006

...

so. ich bin jetzt ausgepartied, echt. unglaublich wie hundeelend man sich fühlen kann, die ganze nacht durchkotzend und kopfzerspringend verbracht, naja, von nacht kann so richtig auch keine rede sein, beim aufstehen dann sturz durch die klebrige alkoholzigarettenwohnung aufs klo, ich muss mir die haare zusammenbinden mit irgendwas. es gibt aber nur ein orangenes haargummi mit zwei wie ich plötzlich finde völlig affektierten sternen dran, das macht mich sowas von aggressiv, und ich denke so, wenn ich mir das jetzt ins haar mache, dann hört das hier nie auf, dann wirds nur noch viel schlimmer, und so zögere ich den kotzschub raus und suche hastig ein anderes, ein beruhigenderes haarband, meine güte, ich muss noch ganz schön hacke sein, ist doch egal mit welchem band im haar man über dem klo hängt, das brecheisen des herrn die ganze zeit vor sich hindenkend. fastenzeit, fastenzeit, fastenzeit, yay.

Montag, 20. Februar 2006

...

ich fühle mich in gesprächen in so runden total oft wie ein kind, gelangweilt. obwohl das meistens alles meine freunde sind. kann ich aufstehen und spielen gehen? wie schön aber und echt beruhigend auch, dass es nicht immer so ist und es wochenenden gibt mit gesprächen, während derer man angst hat aufs klo zu gehen und auch nur einen satz zu verpassen.

Samstag, 18. Februar 2006

...

der thermenmann kommt, was soll ich tun. ihm kaffee geben? ich weiß nie was ich machen soll wenn handwerker in meiner wohnung sind und mache dann das, was ich wollen würde, wäre ich einer, sie in ruhe lassen. ich lass sie da mal machen, sag ich also, erwarte ein jaja, bekomme aber nur einen blick. gut, dann geh ich jetzt aber trotzdem in die küche zurück und lese mein buch weiter.

der thermenmann kommt ein paar minuten später rein und guckt auf den wäscheständer, der ausschließlich mit kaitlins und meiner unterwäsche vollhängt, total cool, und auf mich. ich esse, was ich gerade immer morgens esse, toast mit frischkäse und fake-caviar aus dem netto. weiß er ja aber nicht, dass das fake-caviar ist, und denkt sich sichtlich ah! die studentin! da sitztse, um 12 uhr mittags, lesend, musik hörend, toast mit caviar gemütlich vor sich hin frühstückend.

dann wollen wir mal das wasser ablaufen lassen. wir brauchen 2,3 eimer. wir? das macht mir so ein bisschen ein unbehagliches gefühl, will er dass ich mitmache? ich mach nicht mit.

machen sie mal den herd aus, sagt er. mit dem herd heizen ist keine gute idee. sie ham sie ja wohl nicht mehr alle, würde er aber eigentlich lieber sagen. das haben wir gern, junge mädchen, die caviaressend vor dem aufgedrehten gasherd sitzen, denkt er sich und wünscht mir ein schönes wochenende und geht.

...

in meiner wohnung sind es drei grad, heizung kaputt, ich kann nichts anderes machen, als mit 38 decken und wärmeflasche im bett liegen und die 4fache dosis vitaminbären kauen damit ich mich nicht erkälte. ist aber auch ganz gut, kann ich das geschenktbekommene buch lesen, die titanic und herr berg, in einem durch. gerade bei der hälfte. ich mag bücher nicht, die in berlin spielen, also in meinem berlin, so sätze wie "und wir fahren nach spandau", ich weiß auch nicht, will ich nicht lesen. ich will lieber dass, wenn schon deutschland, sie dann in städten spielen, die ich nicht kenne, freiburg oder so. vielleicht weil ich weiß wie es hier so ist. aber ich mag ja auch bücher die in new york spielen obwohl ich weiß wie es da so ist. dann also vielleicht weil ich weiß wie grau und unattraktiv es hier sein kann, vor allem im winter, und das buch spielt im berliner winter.

und blabla, der mann denkt immer nur abgefuckt, und das mädchen will ihn für immer, will ihn angucken beim sex, jaja, so sind frauen, zart und lieb und unique und etwas romantic drauf, und auch wenn sie sich täglich selbst befriedigen und mit noch drei anderen männern sex haben als mit dem den sie für immer haben und heiraten wollen, bleiben sie doch mädchen, total open und alles zwar, aber bitte, der eine, der, und der muss beim sex angeguckt werden, und denkt sich, hach, typisch mädchen, wollen einen beim sex immer angucken.

frauen fragen immer bekloppte fragen. männer bringen blumen nur aus versehen mit. frauen freuen sich darüber aber kaputt. frauen denken trotz ihrer ganzen coolen sex-openheit an diesen einen typen, den ganzen tag, während der eine typ aber eigentlich nur ficken will, tja, so ist das halt mit männern und frauen, genau.

und woohoo, hammer tabulos, ich stell mir vor wie ich dem typen das arschloch lecke, aber trotzdem bin ich nur ein langweiliges sex-and-the-city-mädchen, das mit seiner besten freundin scheiße redet, während der typ, haha, ty-pisch mann ist das ja auch mal wieder, so sindse, die männer, weder mit seinem sohn noch mit seinem besten freund reden kann.

und ich finde sexszenen echt nicht erotisch, in denen frauen schwänze mit delphinschnauzen vergleichen. gehts noch? da können sie anschließend 100 mal sagen, dass sie hart genommen werden wollen, die scheiß delphinschnauze zerstört alles.

ich hätte auch nicht den fehler machen sollen, mir kirsten fuchs auf der umschlaginnenseite anzugucken, aber es hat mich natürlich interessiert wie sie aussieht, unsympathisch, fand ich sofort, so wie ich die meisten autoren enttäuschend unsympathisch aussehend finde. was weißt du schon, girl. überhaupt - der umschlag. auf dem steht: "eine amour fou in zeiten sozialer kälte". ja. und mir wird gleich ganz schlecht. "sätze mit gebrauchswert, die nützlich sind und schön", findet einer von der faz oder so. ach echt? "mein bh ist blau und draußen wird es hell" - genau. total nützlich dieser satz, vielen dank. total bescheuert, dieser satz!
"wir fressen uns aneinander hungrig" - noch so ein behämmerter satz, den hat sich jemand ganz toll ausgedacht und sofort aufgeschrieben weil er den so super fand, der darf auf gar keinen fall verloren gehen, so ein satz, nützlich und dennoch schön.

eigentlich so ziemlich das, was ich von jungen, bücherschreibenden deutschen erwarte. aber ich bin ja erst halb durch. vielleicht wird alles noch ganz anders. ich glaube aber nicht.

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